ZIM-Projekt E-RIK: Entwicklung von Inhibitoren zur Behandlung Ras-abhängiger Krebserkrankungen
Im Rahmen diverser Vorarbeiten wurden mit Standardmethoden strukturell neue, initiale Hits mit sehr guten Aktivitäten in biophysikalischen und biochemischen Testsystemen gegen die Ras/SOS-Bindestelle von K-Ras4B identifiziert. Es ist allerdings nicht davon auszugehen, dass diese mikromolaren K-Ras-Inhibitoren bereits spezifisch K-Ras-abhängige in vivo Aktivität in zellulären Systemen zeigen.
Die eigentliche Innovation, nämlich aus den bereits vorliegenden in vitro Hits valide, in vivo wirksame präklinische Leitstrukturen mit hoher Selektivität gegenüber nicht-mutierten Ras-Proteinen sowie Wirksamkeit im therapeutischen Tiermodell zu entwickeln, soll im Projekt E-RIK erfolgen. Eine derartige „Hit-Evolution“ stellt eine hochkomplexe Aufgabe dar, die nur mit den innovativsten und neuesten medizinalchemischen Verfahren bewerkstelligt werden kann, darunter auch Methoden, die auf der Anwendung künstlicher Intelligenz im Bereich der Wirkstoffforschung beruhen.